Ergebnisse der erweiterten Ausstellung Triennale expanded erinneren Hans Bunge an seine vor 40 Jahren gezeigte Ausstellung „32 Lichtbilder“ 1982 im Atelier Anderson/Bruns in Hamburg-Eimsbüttel.
In Sachen Fotografie sei alles gesagt, meinte Hans Bunge damals, trotzdem wollte er aus diesem Darstellungs-Feld noch was „heraus-holen“. Er platzierte flache Gegenstände in DIA-Rahmen und schickte sie zum Print ins Labor.
Erst auf Nachfrage wurden die gewünschten Vergrößerungen auf DIN A 3-Format hergestellt, denn offenbar hatte das Labor derartige Dias bisher noch nie im Auftrag. Die Ergebnisse waren erwartet überraschend. Durch die diaphane Projektion kam nun nicht das oberflächliche Erscheinungs-Bild der Objekte zum Vor-Schein sondern das Stoffliche des Materials: die fettige Rückenflosse der Sprotte reflektierte nicht das äußerliche Licht, sondern gab ihr innerliches Wachstum Preis, eine an die honiggelbe Leimrolle gelockte Fliege wurde zum anatomischen Wunder , und selbst im Span eine Bleistiftes wurde Holz offen-bar.
Auf die 1982 gestellte Frage, ob man so was auch (nach-)machen könne hatte Hans Bunge damals alle ermutigt, diese Idee selbst auszuprobieren, denn für ihn war´s „er-schöpft“.
Heute sagt er: er hätte damals was ausprobiert und könne sich nun endlich den vielen anderen Projekten widmen, die (er-)löst werden wollen
nicht die ganze Welt Ücker-nageln wolle er und auch nicht als Antes-Kopffüßler enden ...
„Rund um den Hering“ gebraten, als Matjes, Bückel oder Bismark.
Nöltingstr. 49a
bei Hans Bunge
2. Juli 2022
ab 18.00 Uhr
Die Gäste bringen ihre Getränke mit
Zusagen bitte bis Johannis 24. Juni 2022
diesmal
auch herings-neutral (recycling matjes)
Kennst du die Schlanke Reye?
Zeitgenössischer Neubau im südlichen Eimsbüttler Kerngebiet
Während eines Rundgangs durch das Quartier zwischen Weidenstieg, Schäferkampsallee, Beim Schlump, Grindelberg und Bismarkstrasse werden Beispiele zeitgenössischer Architekturströmungen des vergangenen Jahrhunderts aufgesucht.
Besonderes Interesse gilt den vielen Schulbauten in dieser durch die Kanalisierung trocken gelegten, ehemaligen Flussniederung der Isebek, der schlanken Reye, dem „schlängelnden Flüsschen“.
Termin: Samstag, 25. Juni, 14 bis 17 Uhr
Die Teilnahme erfordert eine Anmeldung über die Webseite www.akhh.de
Während seines Aufenthaltes in der Lagunenstadt Anfang Oktober 2021 beschäftigt sich Hans Bunge mit „The Stones of Venice“ des englischen Schriftstellers, Malers und Kunsthistorikers John Ruskin (1817 - 1900). Nicht dessen Mitte es 19. Jahrhunderts gemachten Skizzen steinerner Architekturdetails an Gebäuden venezianischer Gotik interessieren Hans Bunge - es sind vielmehr die Steine auf denen er sich in diesen Tagen bewegt. Aus einer Vielzahl von bodenoptischen Studien seiner Kamera wählte er über 50 Motive für seine eigenen „Stones of Venice“ aus. Derzeit geplant sind Gespräche mit Hamburger und ortsansässigen Autoren bzw. Autorinnen über den Begleittext einer Publikation sowie Möglichkeiten für Ausstellungen.
Hans Bunge ist Herausgeber und Kurator von Buch und Ausstellung zu Fritz Schleifer
2023 jährt sich zum hundertsten Mal die erste Ausstellung des Bauhaues in Weimar.
Der Hamburger Architekt, Fotograf, Zeichner und Kunstpädagoge Fritz Schleifer (1903 – 1977) war nicht nur mit einer Originallithographie in dem Begleitbuch „STAATLICHES BAUHAUS IN WEIMAR 1919-1923“ vertreten, sondern entwarf auch das inzwischen weltberühmte Ausstellungsplakat.
Es befindet sich neben anderen Arbeiten Schleifers im New Yorker Museum of Modern Art, in den Bauhausarchiven Weimar, Dessau und Berlin sowie im Hamburger Kunst- und Gewerbemuseum.
Zum Hamburger Architektursommer 2023 plant die Hamburgische Architektenkammer in der Schriftenreihe ihres Architekturarchivs eine Monografie sowie eine Begleitausstellung über Werk und Wirkung Fritz Schleifers.
Erstmals werden auch Beispiele aus seinem graphischen Spätwerk berücksichtigt, die erst kürzlich auf einem Speicher wiederentdeckt wurden. Es handelt sich um über 200 Original-Zeichnungen, sog. „eif-Funktionen“.
Über diese Arbeiten schrieb anläßlich ihrer Ausstellung im Kunsthaus Hamburg Dr. Hanns T. Flemming am 20.5.1970 in der WELT: „Was Op-Art im wörtlichen Sinne sein kann, führen gegenwärtig die konstruktivistischen Skriptolzeichnungen von Fritz Schleifer vor Augen. (…) Wie zuvor bereits Moholy-Nagy und Vasarely, doch auf ganz eigene Weise bewirkt Schleifer mit rein grafischen Mitteln verblüffend kinetische Wirkungen. Nicht faktische Bewegung wird erzeugt, vielmehr rufen seine geometrischen Konstruktionen durch auf- und abschwellende Linien oder Formverschiebungen visuelle Bewegungseffekte hervor, die allein im Auge des Betrachters entstehen. ( …) Schleifer (…) bezeichnet seine im Wortspiel mit dem eigenen Namen als „eif-Funktionen“ bezeichneten Darstellungen als „Ideen geometrischer Abwandlungen, die mit grafischen Mitteln sichtbar“ gemacht werden. Tatsächlich sind sie reine Op-Art, die zu studieren sich lohnt.“
Abbildungen: (C) Jan Schleifer
Neue Erkenntnis aus dem Forschungs-Labor im Ottenser Atelierhaus Nöltingstrasse 49a
Hans Bunge machte schon mal einen Vorschlag:
www.hansbunge.de unter Verwendung eins Fotos von Schöning u. Co. in Deutschland, Hamburg Nr. 3, Jg. 9, 1942
Unter diesem Titel stellt der Künstler, Biograph und Alltagsforscher Hans Bunge Projektergebnisse zum Thema vor, die während seiner Tätigkeit als Kunstlehrer, Denkmalpädagoge und Referent in der Lehrerfortbildung 1976 – 2006 in Hamburg entstanden sind.
Ein Schwerpunkt wird der Aspekt „Kunst und Politik zwischen den beiden Weltkriegen“. Im Jahr der 100jährigen Wiederkehr der Bauhausgründung fragt Hans Bunge: „Kann man Bauhaus lehren?“
Ort: Kunststätte Bossard, Bossardweg 95, 21266 Jesteburg
Datum: 08.12.2019
Uhrzeit 12.00 Uhr
Öffnungszeiten: So 11 – 16 Uhr
Hans Bunge bei der Einführung in die Ausstellung
Kurator Hans Bunge, Jan Schleifer, Dr. Christiane Stahl (Alfred-Ehrhardt-Stiftung Berlin) und Dr. Gudula Mayr (Stiftung Kunststätte Bussard)
Foto: Natalie Bachmann, Stiftung Kunststätte Bossard - www.bossard.de
In der Kunststätte Bossard die Ausstellung Bauhaus-Lehre in Hamburg aus den Vorklassen der Landeskunstschule
Eröffnung: 17.11.2019 11 Uhr
Ort: Kunststätte Bossard, Bossardweg 95, 21266 Jesteburg
Datum: 17.11.2019 – 23.2.2020
Öffnungszeiten: So 11 – 16 Uhr
1930 berief der neue Direktor Max Sauerlandt Alfred Ehrhardt und Fritz Schleifer an die Landeskunstschule in Hamburg. Sie sollten ihre am Bauhaus im Vorkurs bei Josef Albers gewonnenen Erfahrungen nun erstmalig in Hamburg in den neu errichteten Vorklassen anwenden.
Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurden Sauerlandt, Ehrhardt und Schleifer noch im April 1933 entlassen. Die Arbeiten ihrer Schüler wurden, sofern sie damals noch vorhanden waren, 1937 als „Zeugnisse des Verfalls“ an die Reichskammer der bildenden Künste nach Berlin verbracht.
Alfred Ehrhardt sowie Fritz Schleifer hatten allerdings vorher beide jeweils eine Mappe mit Schülerarbeiten vor der Vernichtung gerettet.
Ihre Wiederentdeckung im Rahmen der Forschungen zu Jubiläum „100 Jahre Bauhaus“ gilt als eine Sensation.
Die Ausstellung zeigt Beispiele und zeitgenössische Fotografien von Schülerarbeiten, außerdem eine Darstellung der „Materialkunde“ Alfred Ehrhardts aus der Zeitschrift „Die Form“ von 1932 sowie „einige Entgegnungen“ von Johann Bossard und als Beispiele einer traditionellen Kunstakademie-Ausbildung ausgewählte Arbeiten aus dessen eigener Studienzeit Ende des 19. Jahrhunderts.
13. Juli bis 15. September 2019
Eröffnung: Freitag, 12. Juli 2019, 19-21 Uhr
Eröffnungsrede von Kurator: Hans Bunge
28. Juli Führung durch die Ausstellung mit Kurator Hans Bunge
15. September Finnissage und Führung durch die Ausstellung mit Kurator Hans Bunge
Mit ihrer dritten Bauhausausstellung würdigt die Alfred Ehrhardt Stiftung mit bisher unbekannten Arbeiten den Bauhaus Künstler und Lehrer Fritz Schleifer.
Ort ALFRED EHRHARDT STIFTUNGAuguststr. 75, 10117 Berlin
http://www.alfred-ehrhardt-stiftung.de/index.php?zukuenftige-veranstaltungen
Am 27.6.2019 präsentieren die Herausgeber Rüdiger Joppien und Hans Bunge in der Freien Akademie der Künste das Buch zur Ausstellung aus dem Delling und Gallitz Verlag
Uhrzeit 18.00 Uhr
Ort Freien Akademie der Künste, Klosterwall 23, Hamburg, der Öffentlichkeit präsentiert.
Im Rahmen der Veranstaltung findet ein Podiumsgespräch zum Thema »Das Bauhaus gibt es nicht« zwischen dem Kunsthistoriker Wulf Herzogenrath und dem Autor des Buches Rüdiger Joppien statt. Details zu der Buchpräsentation finden Sie in der Einladung im Anhang.
Die Hamburger Kunstszene wurde in den Jahren zwischen 1919 und 1933 und nach dem Zweiten Weltkrieg spürbar durch die Ideen des Bauhauses beeinflusst. In Hamburg unterrichteten an der Landeskunstschule und an der Hochschule für bildende Künste so viele Ex-Bauhäusler wie sonst nirgendwo in Deutschland. Das Buch folgt ihren Spuren und ist damit eine erste Gesamtdarstellung der Bauhauseinflüsse in Hamburg.
Rüdiger Joppien, Hans Bunge
Bauhaus in Hamburg
Künstler Werke Spuren
Hg. von Hartmut Frank und Ullrich Schwarz
288 Seiten, 350 Abbildungen, Hardcover
ISBN 978-3-86218-123-0, Euro 39,90
Wir laden Sie herzlich ein zur Eröffnung am
Donnerstag, dem 9. Mai 2019
um 18.00 Uhr
in der Freien Akademie der Künste
Klosterwall 23, 20095 Hamburg
Es sprechen: Ulrich Greiner
Präsident der Freien Akademie
Karin Loosen Präsidentin der Hamburgischen
Architektenkammer
Dr. Rüdiger Joppien
Kurator
Hans Bunge Kurator
Eine Ausstellung der Freien Akademie der Künste
in Hamburg und der Hamburgischen Architektenkammer
im Rahmen des Hamburger Architektur
Sommers 2019 und des 100jährigen Bauhaus
Jubiläums 2019
10. Mai bis 30. Juni 2019
Freie Akademie der Künste
Klosterwall 23, 20095 Hamburg
Di – So 10.00 bis 17.00 Uhr
Eintritt 5,– Euro/ermäßigt 3,– Euro
Die Kuratoren führen durch die Ausstellung
am 12. Mai und am 15. Juni 2019
jeweils um 15.00 Uhr.
Im Juni 2019 erscheint im Dölling und Galitz Verlag
eine ausführliche und mit vielen Abbildungen
ausgestattete Begleitpublikation.
In Kooperation mit dem
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Der Kunstverein Stade e.V. hat Künstlerinnen und Künstler aus den Bundesländern Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg zur Wettbewerbsausstellung unter dem Titel „Hommage an Uecker“ eingeladen.
Die Ausstellung widmet sich der Kunst mit Nägeln
und ist mit einem Anerkennungspreis in Höhe 500 Euro
ausgelobt, der von einer externen Jury vergeben wird.
Dauer 2. Dezember 2018 bis zum 27. Januar 2019
Ausstellungseröffnung am Sonntag, dem 2. Dezember 2018 um 11 Uhr
Die Ausstellung endet mit einer Preisverleihung am Sonntag,
dem 27. Januar 2019 um 15 Uhr.
(Foto: www.schwelliesfoto.de )
Hans Bunge und Rüdiger Joppin sind Kuratoren der Ausstellung
zum 100jährigen Jubiläum des Bauhauses 2019
Ausstellung 09.05.2019 - 30.06.2019
Ausstellung und Katalog präsentieren das Wirken ehemaliger Bauhäusler in Hamburg und besonders deren Tätigkeit an der Hamburger Landeskunstschule und späteren Hochschule für bildende Künste.
Ausstellung und Katalog widmen sich in einem ersten Teil den Werken der Bauhaus-Absolventen Hedwig Arnheim-Dülberg-Slutzky, Naum Slutzky, Alfred Ehrhardt und Fritz Schleifer während der 20er und frühen 30er Jahre in Hamburg: die beiden ersten als freischaffende Künstler, letztere als Dozenten an der Landeskunstschule für die neu errichteten Vor-Klassen unter dem Direktorat von Max Sauerlandt (1930-33), bis sie 1933 mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten entlassen wurden.
1945 wurde Fritz Schleifer als Dozent für Architektur wieder eingestellt. Mit ihm kamen aus dem ehemaligen Bauhaus auch Else Mögelin (Textil), Gerhard Marcks (Plastik), Otto Lindig (Keramik) und Edgar Horstmann (Raumgestaltung) an die Schule. Unter dem Direktorat des Ex-Bauhäuslers Gustav Hassenpflug (1950 -56) wurden Kurt Kranz (Grundklasse) und Wolfang Tümpel (Metall) berufen. Die Landeskunstschule beteiligte sich in jenen Jahren an mehreren überregionalen Ausstellungen, so an der Werkbund-Ausstellung im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe (1951), der Deutschen Verkehrsausstellung in München und der internationalen Gartenbau-Ausstellung in „Planten un Blomen“ (beide 1953). in den eigenen Räumen fand 1953 auch die erste große Ausstellung statt mit dem „Haus in der Halle“, einem zweigeschossiges Musterhaus nach dem Entwurf von Gustav Hassenpflug unter Mitwirkung fast aller hauseigenen Werkstätten, damals eine echte Wiedergeburt der Bauhaus-Ideen.
Und sie wurden auch wieder lebendig durch die legendären Künstlerfesten „Li-la-le“. Ende der 50er Jahre wurden die ehemaligen Bauhäusler Walter Peterhans und Hans Thiemann an die inzwischen zur Hochschule für Bildende Künste umgewandelte Schule berufen, 1967 schließlich noch Max Bill, ehemaliger Gründungsdirektor der Ulmer Hochschule für Gestaltung als Gastprofessor für Umweltgestaltung gewonnen.
Mit der Ausstellung und in der Publikation stellen sich neben der historischen Aufarbeitung auch Fragen nach der Reichweite der damals in Hamburg weiter entwickelten Bauhausidee. Es ist zu vermuten, dass mindestens im Bereich der Kunsterziehung Erfahrungen aus den vom Bauhaus geprägten Vorklassen an nächste Generationen weitergegeben wurden.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Hamburger Architektur Sommers 2019.
Adresse Freie Akademie der Künste in Hamburg Klosterwall 23 20095 Hamburg, Öffnungszeiten dienstags bis sonntags, 10 bis 17 Uhr
Eine Veranstaltung der Freien Akademie der Künste Hamburg in Kooperation mit der Hamburgischen Architektenkammer und der Hochschule für bildende Künste (HFBK) in Hamburg
https://veranstaltungen.bauhaus100.de/de/widget/calendar/658
Die Ausstellung zeigt ausgewählte Fotos und Originale von Schülerarbeiten aus den Vorklassen an der Landeskunstschule Hamburg, die Fritz Schleifer 1930-33 unter starkem Einfluss der Erfahrungen seiner Grund-Studien am Weimarer Bauhaus unterrichtet hatte. Fritz Schleifer studierte 1922-1924 am Weimarer Bauhaus bei Oskar Schlemmer und Wassily Kandinsky und war mit anderen Meistern, zum Beispiel mit Lionel Feininger gut bekannt. Das seither benutze Bauhaus-Signet geht auf einen Entwurf Schleifers zurück. Nach Architektur-Studium in München und Mitarbeit in verschiedenen Hamburger Architekturbüros bekam er wie Alfred Ehrhardt 1930 einen Lehrauftrag als „künstlerisch freischaffender Lehrer“ für die neu eingerichteten Vorklassen an der Landeskunstschule Hamburg. Ihr neuer Direktor Max Sauerlandt versprach sich damals von den Berufungen der beiden ehemaligen Bauhaus-Studenten neue Impulse im Sinne der Bauhaus-Pädagogik. 1933 wurden Sauerlandt, Schleifer und Ehrhardt sofort entlassen.
Die Schülerarbeiten wurden 1937 „als Zeugnisses des Verfalls“ an die Reichskammer der bildenden Künste nach Berlin verbracht sofern sie nicht schon vorher vernichtet waren. Fritz Schleifer hatte seinerzeit viele Arbeitsergebnisse seiner Studenten dokumentiert, die im Archiv seines Sohnes Jan Schleifer auf Negativ-Glasplatten überliefert sind. Dort befinden sich auch einige Originale, die Fritz Schleifer offenbar vor der Konfiszierung gerettet hatte. Als er nach 1945 sofort wieder an die Landeskunstschule berufen wurde, nun als Leiter einer Architekturklasse, liess er von den vielen Negativen Papierabzüge herstellen. Diese wurden nun ein neuerliches Zeugnis (s)einer durch die Bauhauspädagogik inspirierten Unterrichts-Methode.
Als idealtypische Beispiele für die in der Nachkriegszeit wieder eingerichteten Grundklassen wurden drei Fotos dieser Schülerarbeiten 1951 für eine Broschüre der Landeskunstschule ausgewählt. Dort heißt es : “Ziel der Grundklassen ist, die Basis für die echte Moderne zu bilden, von der man sich der Gestaltung der Alltagsdinge und der freien Kunst zuwenden kann.“
Diese Formulierung stammt zwar nicht von Fritz Schleifer, aber sie steht für sein unterrichtliches Wirken, das sich in den in der Ausstellung präsentierten Beispielen widerspiegelt.
Ort Alfred-Ehrhardt-Stiftung
Auguststr. 75 10117 Berlin
Eröffnung der Ausstellung
am 12. Juli 2019 19 Uhr
Dauer 13. Juli – 15. September 2019
www.alfred-ehrhardt-stiftung.de
Hans Bunge zeigt während der diesjährigen Veranstaltung KUNSTWERK WERKKUNST am 2. und 3. September im Garten des Schlosses Reinbek seine Installation Reinbek steht Kopf.
Er ist dann anwesend von 15 bis 17 Uhr.
Termine: Sonntag, 16., 23. und 30. Oktober 2016, jeweils von 14 bis 17 Uhr
Fahrradführungen mit Hans Bunge und Thomas G. Mueller vom Stadtteilarchiv Blankenese (siehe auch www.krumdal.de)
Kosten: 10 €
Mit Anmeldung: höchstens 20 Teilnehmer_innen
Anmeldung bitte per E-Mail an: info@altonaermuseum.de
Im Begleitprogramm der Ausstellung
„Casar Pinnau - zum Werk eines umstrittenen Architekten“
Altonaer Museum 28.09.2016 - 26.03.2017
Cäsar Pinnau (1906 – 1988) zählt zu den vielseitig und international aktiven Architekten der Freien und Hansestadt Hamburg. Dass Pinnaus Schaffen bisher noch nicht Gegenstand intensiver Untersuchungen wurde, hängt mit seinem Wirken in der NS-Zeit zusammen. Unter anderem wirkte er an der Innengestaltung der Reichskanzlei und an den städtebaulichen Planungen zur Berliner Nord-Süd-Achse unter der Leitung von Albert Speer mit.
In der Nachkriegszeit entwarf Pinnau neben Privatvillen und Bürobauten im In- und Ausland auch Ausstattungen für Schiffe, etwa der Reederei Hamburg Süd (z. B. die Cap San Diego). Er war zudem prägender Gestalter der Luxusjachten von Aristoteles Onassis und der Wohn- und Geschäftsbauten für einige der bedeutendsten Akteure der deutschen Wirtschaftswunderzeit. Einen wichtigen Tätigkeitschwerpunkt fand er im Hamburger Westen, wo er in den 1970er Jahren an der Altonaer Palmaille im ehemaligen Wohnhaus von Christian Frederik Hansen sein Atelier einrichtete und in Blankenese die eigene Privatvilla realisierte.
Vor diesem Hintergrund macht das Altonaer Museum das Leben und Werk eines Architekten, der seit den 1950er Jahren permanent im Bezirk Altona lebte, zum Gegenstand einer umfangreichen Sonderausstellung. Grundsätzlich müssen sein Leben und seine Werke im Vergleich mit Biographien und Bauten seiner Zeitgenossen betrachtet werden, um sein Wirken in der NS-Zeit adäquat beurteilen zu können. Die interdisziplinär angelegte Schau wird ausdrücklich auch Fragestellungen aus der politischen und der gesellschaftlichen Entwicklung aufgreifen. Die Ausstellung wird in Kooperation mit der Hamburgischen Architektenkammer präsentiert. Die Grundlage für deren Erarbeitung bildet Cäsar Pinnaus Nachlass, der im Hamburgischen Architekturarchiv verwahrt wird.
Quelle: Altonaer Museum Hambur www.altonaer-museum.de
Eine Ausstellung des Altonaer Museums in Kooperation mit der Hamburgischen Architektenkammer
Datum am 18.9., 15.10., 20.11., 18.12. (immer am 3. Sonntag des Monats)
Zeit ab 18 Uhr
Ort im Café Ole, Kellerst.2 in Ottensen
vor der Bühne der ELBEMeile in der Mottenburger Twiete am 17. Juli 2016 mit Uli Kaulen (Gitarre) und Dieter Bensmann
Foto: Bernhard Brzeski
Ziad Khawam mit seiner Kanun, einer orientalischen Zitter und „Altona singt“ mit Dieter Bensmann, Hans Bunge und UIli Kaulen spielen und singen ihre Lieblingslieder.
Kulinarisch ergänzt wird dieser besondere Kulturaustausch durch ein orientalisches Fingerfood-Buffett
Anmeldung an Dieter Bensmann: info@bnb-hh.de
Ort im Cafe´Ole´- Kepplerstrasse 2, 22765 Ottensen - Kostenbeitrag € 10
Datum 8. Juli 19.00
Foto: Ronald Frommann - Montage: Till Pertzhorn
Weitere Infos auf www.altonale.de
Simone Deckner schreibt: " Im Café Olé in Ottensen sind alle Tische besetzt, darauf liegen giftgrüne Pappordner, prall gefüllt mit Liedtexten. „26“ ruft es aus der hinteren Ecke. Kollektives Blättern. „Ah ja, sehr schön“ sagt Hans Bunge und stimmt mit seinem Schifferklavier die ersten Takte von Karats Klassiker „Über sieben Brücken musst Du gehn“ an. Die rund 25 Cafégäste stimmen ein, während die Tür aufgeht und eine Nachbarin bei Wirt Nader Nejad eine Flasche Rotwein kauft. „Mir gefällt die lockere Atmosphäre hier“, sagt Hobbysängerin Annette, die seit eineinhalb Jahren regelmäßig kommt, „man kann nebenbei sein Weinchen trinken oder etwas essen.“
Tischnachbarin Christa nickt zustimmend: „Es gibt nur wenige Orte, wo man so ungeniert singen kann.“ Gründer Dieter Bensmann sagt: „Wir sind kein Chor, wir singen einfach unsere Lieblingslieder.“ Fast 150 Stücke gehören mittlerweile zum Repertoire der Hobbysänger: von irischen Folksongs über deutsche Schlager bis zu mittelaterlichen Gesängen. Für die musikalische Begleitung sind Gitarre und Quetschkommode dabei. Und jede Menge Humor: Hier stört es niemanden, wenn nicht jeder Ton sitzt. „21“ ruft es von vorn. Rio Reiser „Übers Meer“ soll als nächstes drankommen. „Einer unserer Klassiker“, sagt Dieter Bensmann und lacht."
Fotos Mauricio Bustamante
jeden 3. Sonntag im Monat
Café Ole Keplerstrasse 2 Ottensen
Interessierte willkommen
Klein und Groß Flottbek und Blankenese -
Hamburger Baumeister und ihr Wohnhaus
Ausgehend von dem 2016 in der Schriftenreihe des Hamburgischen Architekturarchivs als Band 34 erschienenen Buch „Der Architekt als Bauherr“ (Hrsg. Gert Kähler
und Hans Bunge) werden zwei Fahrradführungen zu
ausgewählten Beispielen angeboten, u.a. zu den Architekten-Häusern von Friedrich und Ingeborg Spenglin,
Ludwig Raabe, Rudolf Jäger, Ernst May, Bernhard Hermkes
sowie von Hans Georg Tinneberg, Gustav Burmester,
Rudolf Lodders, Jürgen Sckopp, Cäsar Pinnau und Max Bach.
Klein und Groß Flottbek: Samstag, 25. Juni von 14.00 bis 17.00 Uhr
Blankenese: Sonntag, 26. Juni von 14.00 bis 17.00 Uhr
Fahrradtour: Fahrrad bitte mitbringen!
Bernard Hermkes: Eigenhaus Karl Jacob-Straße 21
(Foto Eberhard Troeger 1952, Quelle: Baukunstarchiv der AdK Berlin)
Die Teilnahme an den geführten Touren erfordert eine Anmeldung
über die Website www.tda-hamburg.de oder www.akhh.de der
Hamburgischen Architektenkammer. Hier finden Sie ein entsprechendes
Anmeldeformular. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass pro Anmeldung
max. zwei Touren und zwei Personen pro Tour berücksichtigt werden
können. Ist Ihre Anmeldung erfolgreich, erhalten Sie eine Bestätigungsmail
mit Angaben zum Ausgangspunkt der von Ihnen gewünschten
Tour. Bitte bringen Sie einen Ausdruck dieser Bestätigung mit zum Treffpunkt
und zeigen diesen gegebenenfalls auf Nachfrage vor.
Wir bitten Sie um Einhaltung der geschilderten Abläufe und Teilnahmebedingungen.
Eine Haftung durch die Veranstalter oder die beteiligten
Architektur-, Stadtplanungs- und Ingenieurbüros im Zusammenhang
mit der Durchführung der Veranstaltung ist ausgeschlossen.
Während der Auftaktveranstaltung der Karl-Schneider-Gesellschaft sprach Hans Bunge am
12. Mai 2016 in der Aula der Hochschule für bildende Künste über seine Beziehungen zu Karl Schneider.
Hans Bunge kehrt nach 40 Jahren an den Ort seiner Examensausstellung wieder zurück.
Vielen Dank an Patrick Bleckwedel für die Fotos.
Hans Bunge ist Mitglied im Vorstand der am 11.12.2015 gegründeten Karl Schneider Gesellschaft e.V. mit Dr. Jörg Schilling (Vorsitzender), Ruth Asseyer, Patrick Bleckwedel, Ulrich Garbe, Gerald Kappelmann und Prof. Eberhard Pook.
www.karl-schneider-gesellschaft.de
Die Karl Schneider Gesellschaft e.V. lädt ein zur
Informationsveranstaltung
am 12. Mai 2016
um 19.00 Uhr
in der Aula der Hochschule für Bildende Künste, Lerchenfeld 2, 22081 Hamburg
Die neu gegründete Karl Schneider Gesellschaft e. V. stellt sich vor. Sie setzt sich dafür ein, dass die Bauten des außergewöhnlichen Architekten und Designers Karl Schneider (1892–1945) erhalten werden und sein Werk weiter erforscht wird. In den „Goldenen Zwanziger Jahren“ belebten neue künstlerische und soziale Ideen Hamburgs Architektur und Kultur. Mit seinem besonderen Gespür für Proportionen, für das Zusammenspiel von Architektur, Landschaft und Stadtraum war Karl Schneider der herausragende Architekt der frühen Moderne in Hamburg.
Allerdings hat die Stadt ihren einzigen international renommierten Avantgardist aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bisher eher stiefmütterlich behandelt. In den 1920er Jahren waren Hamburg und Altona Zentren des sozialen Wohnungsbaus. In beiden Städten wirkte Karl Schneider. Das von ihm 1923 entworfene Haus Michaelsen auf dem Falkenstein war eines der ersten modernen Landhäuser Deutschlands. Sein zentraler Wohnblock der Jarrestadt-Siedlung von 1926–28 zählt heute zu den Ikonen des Massenwohnungsbaus der Weimarer Republik.
Ein ästhetisches Manifest stellte das Kunstvereinsgebäude in der Neuen Rabenstraße von 1930 dar. Mit dem leider abgerissenen Haus Römer in Othmarschen und der markanten Fassade des Wohnblocks am Habichtsplatz setzte er weitere Akzente. Doch 1933 endete jäh seine steile Karriere; Schneider verlor seine Professur an der Landeskunstschule und ging 1938 ins Exil in die USA, wo er im Alter von 53 Jahren starb.
Die Karl-Schneider-Gesellschaft e.V. fördert das Karl Schneider Archiv, das Fotos, Pläne, Texte, Architektur-Modelle und Nachbauten seiner Möbel bewahrt. Wir planen vielfältige Aktivitäten, um das Werk dieses Pioniers der Moderne wieder erlebbar zu machen.
Dazu brauchen wir Ihre Unterstützung: JETZT Mitglied werden!
Pressekontakt: Ruth Asseyer,
asseyer@karl-scheider-gesellschaft.de
Hans Bunge gibt mit Gert Kähler das nächste Buch in der Schriftenreihe des Hamburgischen Architekturarchiv heraus
Das Haus, das ein Architekt für sich selbst baut, bei dem Entwerfer
und Bauherr identisch sind, ist etwas Besonderes. Endlich einmal
wird die Idee des Gestalters nicht durch die Wünsche des Bauherrn
beeinflusst. Einen Blick hinter die Kulissen des vielleicht nicht
in jedem Falle »idealen Hauses« ermöglichen die über 800 Fotografien und Pläne vom Wohnen und Leben in Hamburg zwischen
1890 und 1990. Gefragt wird auch danach, wie sich das eigene
Haus im Gesamtwerk der entsprechenden Architekten spiegelt.
Aus der Summe der Einzelbei träge zu den rund 60 vorgestellten
Hamburger Architekten ergibt sich ein Epochenbild hanseatischer
Wohnbauarchitektur des 20. Jahrhunderts – ergänzt um kenntnisreiche
Beiträge zu den Themen Gartengestaltung, Wohnkultur
und »Das Atelier im eigenen Haus«.
Es treten auf: Martin Haller, Schramm & Elingius, Fritz Höger,
Hans und Oskar Gerson, Karl Schneider, Konstanty Gutschow,
Rudolf Lodders, Bernhard Hermkes, Friedrich und Ingeborg
Spengelin, Cäsar Pinnau, Paul Seitz, Ernst May, Gerhart Laage,
Werner Kallmorgen, Friedhelm Grundmann, Timm Ohrt,
Meinhard von Gerkan und zahlreiche andere.
+ Große Namen der lokalen Architekturgeschichte
+ Die etwas andere Baugeschichte Hamburgs
im 20. Jahrhundert
+ Gibt es das ideale Haus?
+ Spannende Einblicke in Privaträume
Schriftenreihe des Hamburgischen
Architekturarchivs Bd. 34
Herausgegeben von Gert Kähler und Hans Bunge,
408 Seiten, 850 Abbildungen,
Hardcover mit Fadenheftung und
Lesebändchen, 23 x 28 cm
ISBN 978-3-86218-077-6, 49,90 €
Das Buch ist ab sofort beim Verlag www.dugverlag.de bestellbar
Erstauslieferung 8.4.2016
am Donnerstag, 21. April 2016, 13.00 Uhr
im
Architektursalon von Gerkan,
Elbchaussee 139 a, Hamburg-Othmarschen
Der 6. Blankeneser Literaturtag findet am 12. und 13. September in Hamburgs schönstem Ambiente statt - im Fischerhaus-Garten hoch über der Elbe. Er wird vom „Förderkreis Historisches Blankenese“ ausgerichtet.
Es lesen Max Behland, Michael Brenner, Hans Bunge, Reimer Boy Eilers, Amelie Fechner, Werner Grassmann, Hanns-Stephan Haas, Ronald Holst, Ulrich Kalbitzer, Ute Latendorf, Friederike Oeschger und Babette Radtke, Sabine Rheinhold, Katrin Schmersahl und Matthias Wegner.
Der spanische Gitarrist Angel Garcia begleitet durch beide Tage. Zusätzlich wird der „Tag des offenen Denkmals“ im Fischerhaus begangen.
Ort FISCHERHAUS Elbterrasse 6 im Treppenviertel von Blankenese
Termin 12. und 13. September 2015
Uhrzeit zwischen 14.00 und 17.00 Uhr
Schauen Sie doch mal vorbei, der Eintritt ist - wie immer - frei.
Hans Bunge (Kurator)
Datum Geöffnet bis 5. Juli 2015 ,
Ort Freie Akademie der Künste in Hamburg, Klosterwall 23, 20095 Hamburg
Uhrzeit dienstags bis sonntags, 11 bis 18 Uhr
Eintritt zur Eröffnung frei, danach 5,- / erm. 3,-
Himmelfahrt und an den Pfingstfeiertagen geöffnet.
Ernst Scheel gilt seit langem als einer der herausragendsten deutschen Architekturfotografen des 20.Jahrhunderts. Sein Name verbindet sich mit der architektonischen Avantgarde des Neuen Bauens in den zwanziger Jahren.
Vor allem die Aufnahmen des Werks von Karl Schneider machten Ernst Scheel national und bald auch international bekannt, aber auch die prominenten Hamburger Architekten Rudolf Lodders und nach dem Krieg Bernhard Hermkes ließen ihre Bauten von Scheel fotografieren. Vor kurzem sind tausende von verloren geglaubten Fotografien Scheels wiederentdeckt worden. Die Ausstellung zeigt nun zum ersten Mal einen Querschnitt durch Scheels Gesamtwerk.
Laufzeit der Ausstellung 13. Mai – 5. Juli 2015,
Öffnungszeiten Di–So,
Uhrzeit 11.00–18.00 Uhr
Ort Freie Akademie der Künste in Hamburg, Klosterwall 23, 20095 Hamburg
Veranstalter: Hamburgische Architektenkammer in Zusammenarbeit mit der Freien Akademie der Künste
Eintritt 5/3 Euro
Architekturfotografie zwischen Dokumentation und Interpretation
Datum Dienstag, 9. Juni 2015,
Uhrzeit 15 bis 19 Uhr
im Rahmen der Ausstellung „Der ganze Ernst Scheel“
Eintritt frei
Hans Bunge, Hamburg: Einführung
Michael Stöneberg, Magdeburg: Ernst Scheel im Kontext der Architekturfotografie des Neuen Bauens
Rolf Sachsse, Bonn: Nachkriegsmoderne im Bild. Ernst Scheel und der ästhetische Wiederaufbau
Felix Borkenau, Hamburg: Arbeitsweise und Bildsprache
Wilfried Dechau, Stuttgart: Ernst Scheel und die Architekturfotografie der Gegenwart
Der Architekturfotograf Ernst Scheel (1903-1986) pflegte eine streng lineare und achsiale Bildkomposition. Den Prinzipien des formreduzierten Neuen Bauens kam diese Art der Fotografie sehr entgegen, denn sie betonte die Transparenz und plastische Wirkung der kubischen Bauformen. Mit dieser Ästhetik der Sachlichkeit stand Scheel in der Nähe von anderen Fotografen wie Albert Renger-Patzsch oder auch Man Ray. Gelten seine ästhetischen Auffassungen auch noch für die Architekturfotografie der Gegenwart? Darüber wird diskutiert.
Herausgeber/-in Hans Bunge/ Hartmut Frank / Ullrich Schwarz
Ernst Scheel (1903 – 1986) gilt als einer der herausragenden deutschen Architekturfotografen des 20. Jahrhunderts. Sein Name verbindet sich mit der Avantgarde des Neuen Bauens in den 1920er Jahren. Scheel begriff sich selbst als Vertreter der künstlerischen Moderne. Mit seiner strengen Bildästhetik
der Neuen Sachlichkeit stand Scheel anderen
berühmten Fotografen wie Albert Renger-Patzsch oder Man Ray nahe. Seine Aufnahmen des Werks von Karl Schneider, Vorreiter der Hamburger Architekturmoderne, machten Ernst Scheel national und international bekannt.
Lange glaubte man, sein gesamtes Werk sei im Krieg zerstört worden – bis die Tochter Ernst Scheels, Petra Vorreiter, dem Fotografiehistoriker Hans Bunge die sensationelle Information gab, dass noch mehrere Tausend Originalabzüge und Glasnegative Scheels existieren. Mit Hilfe dieses Materials wird es nun erstmals möglich, das Schaffen des Fotografen Ernst Scheel darzustellen und präzise in den historischen Kontext einzuordnen. Im Rahmen des Hamburger Architektursommers wird in der Freien Akademie der Künste eine Ausstellung zu Ernst Scheel zu sehen sein (»Meisterwerke der Architekturfotografie«, 13.5. – 12.7.2015).
Hardcover mit Fadenheftung und Lesebändchen,
Format 23 x 28 cm
256 Seiten
290 großformatige und historische Abbildungen
ISBN 10: 3-86218-076-X,
ISBN 13: 978-3-86218-076-9
39.90 €, Erscheinungsdatum
Mai 2015
Verlag https://www.dugverlag.de/
Im nordwestlichen Turmraum wurde in den 1950er Jahren auf die Wand eine Liste zum Gedenken an Ottenser Männer, die im zweiten Weltkrieg gefallen sind, aufgemalt.
Seit einigen Jahren ist das Fundament des Turmes in Bewegung geraten und hat erhebliche Schäden, auch an der Gedenkwand selbst verursacht. Inzwischen sind die Verwerfungen zum Stillstand gekommen, so dass eine Behebung der Schäden durch Einbringen von innenliegenden Mauerankern eingeleitet werden konnte. Durch die Arbeiten an und in der Mauer wird allerdings die Entfernung von Putzflächen der Innenwand und somit auch die von Namen der Gefallenen notwendig.
Hans Bunge setzt sich in einer Intervention mit dem Gehalt der Gedenkwand und ihrer prozessualen Entwicklung auseinander: vor Beginn der Bauarbeiten hat er von einem Baugerüst aus zusammen mit Dorothea Kyrieleis die Namen, die sich im Umfeld der entstandenen Wandrisse befinden, auf eine transparente Persenning übertragen – Buchstabe für Buchstabe. Auch die Mauer-Risse selbst, die sich durch und über die Wand des Turmes und die Namen ziehen, sind abgezeichnet.
Das durch die Sanierungsmaßnahmen „zum Opfer gefallene“ Schriftfeld wird auf der Persenning rekonstruiert. Um den entstandenen Verlust deutlich zu machen erscheinen die verlorenen Namen beziehungsweise deren Fragmente allerdings nun weiß auf dunklem Grund. Auch die inzwischen geglätteten, verputzten Risse kommen wieder zum Vor-Schein: mit einem Pigment aus einem aus der Wand entfernten Ziegel-Bruchstück werden sie aufgemalt und gehen, wie vorher durch die Zeilen der Gedenkwand, gleichsam wie Blitze durch die Namen der Gefallenen.
Hans Bunge will durch seine Intervention Verluste, Brüche und Zerrissenheit sichtbar machen auf die durch Krieg und Gewalt zerrissene Leben, aber nicht nur auf die Opfer an der Front des Krieges, auch an die der Angehörigen, denn auch sie sind mit jedem Namen auf dieser Gedenkwand verbunden.
Christianskirche am Klopstockplatz in 22765 HH-Ottensen
Außerhalb der Gottesdienste und anderer Veranstaltungen
auch geöffnet jeden Donnerstag zur „Offenen Kirche“ von 12.00 bis 16.00 Uhr
„Gedenke doch, wie ich vor dir gewandelt bin“
Im renovierten Turmraum der Christianskirche wollen wir den Alltag für einen Moment anhalten und die "Intervention" vor der Gefallenengedenkwand einweihen. Zeit für Gedanken, Gesang und Gebet - 70 Jahre nach Kriegsende. Wir freuen uns auf Ihr Kommen an diesen auch für uns neuen kirchlichen Ort - und auf Gespräche mit dem Künstler Hans Bunge bei frischen Brezeln und einem Glas Wein.
Altona singt auf der Bühne ELBMEILE der altonale 16 in der Mottenburger Twiete am 6. Juli 2014 um 16 Uhr:
Ulf Kaulen, Hans Bunge und Dieter Bensmann laden dazu ein, Folk- und Popsongs, Volkslieder, Altonaer Lieder gemeinsam zu singen.
Ein „Altona-singt“-Liederbuch ist vorbereitet.
Anlässlich der literatur-altonale 16 und der Fußballweltmeisterschaft 2014 lesen Hans Bunge und Ernstheinrich Thomsen am 3. Juli 2014 um 17.00 Uhr und um 19.30 Uhr ausgewählte Texte aus den Spielausschuss-Protokollen des Hamburger Fußball Verbandes aus dem Jahr 1952 (Verfasser: Schollenbruch)
Ort:
im Sommer-Garten des Atelierhauses Nöltingstr.49a in 22765 Ottensen.
Der Schaff-Verlag hat ein neues bauheft 06 herausgebracht.
In eigenen und Gast-Beiträgen von Hans Bunge, Elke Dröscher und Ulrich Garbe werden die "Häuser Schneider/ Spörhase" behandelt, welche Hamburgs führender Architekt der klassischen Moderne, Karl Schneider, 1928-29 in Hamburg-Bahrenfeld errichtete und die in ihrer Geschichte wie aktuellen Situation besondere Aufmerksamkeit verdienen.
In diesem Zusammenhang erlauben wir uns, Sie auch zur Heftpräsentation am 15. Januar 2014 um 12:00 Uhr ins Puppenmuseum Falkenstein (ehemals Landhaus Michaelsen, Karl Schneider 1923) einzuladen.
Sie können das bauheft 06 für 7 Euro plus 1,45 Porto bequem im Online-Shop (www.schaff-verlag.de) bestellen und nach Vorkasse erwerben. Für eine Zusendung zum Fest bitten wir um Eingang bis 18. Dezember.
Die Predigt von Pastor Frank Howaldt als Download
Christianskirche in Ottensen, Ottenser Marktplatz 6
Adventliche Kunstandacht
mit einem Werk von Hans Bunge "Himmel auf Erden"
Pastor Frank Howaldt, Musik Igor Zeller
www.kirche-ottensen.de
Zum Jubiläum der Christianskirche, die an vielen Sonntagen auch Taufkirche ist, zeigt Haus Bunge sein Objekt „Himmel auf Erden“.
Er will „kein Bildnis machen“ – stattdessen hat er eine Windel auf Keilrahmen gespannt. Das erste Grundstück des Menschen wird Bild selbst.
Windel wird hier Symbol für Geburt und unverzichtbares Requisit der Weihnachtsgeschichte.
Das Christuskind kommt „auf die Erde nieder“. Und trägt eine Windel.
Die quadratische Außenform mit den vier Ecken steht für die vier Himmelsrichtungen und Jahreszeiten. Das bedeutet in der Zahlenmystik „Welt“.
Wichtige Hinweise zur Intention dieser Arbeit birgt auch die textile Machart der Windel:
die Leinwandbindung bildet durch Kette- und Schussfaden für sich unzählige Kreuzungen. Kreuz symbolisiert Leiden und Tod. In manchen Krippendarstellungen wird darum das Jesuskind, sein Martyrium vorwegnehmend, bereits im Gestus des Gekreuzigten gezeigt.
Mit ausgebreiteten Armen und übereinander liegenden Füßen.
Jenseits von christlicher Ikonographie sieht Hans Bunge in der Leinwandbindung der Windel allerdings aber auch nur Kreuzungen von horizontal und vertikal, wie sie sich für ihn im Prozess schöpferischer Arbeit ausdrückt, wenn Alltägliches durch Unerwartetes durchdrungen wird.
In diesen Knotenpunkten kommt Neues „auf die Welt“.
Atelierhaus Nöltingstr. 49a
bis 24.November 2013 – Besichtigung nach Vereinbarung
"be-flügelt" für die Nacht der Hamburger Kirchen 2013:
in der Christianskirche in Ottensen hängt Hans Bunge in die acht Nischen hölzerne Vogelbauer.
Eröffnung ihrer Türen am 14. September um 19 Uhr
Herstellung: Jan Schleifer und Hans Bunge Sept 2013
www.christianskirche.de
www.ndkh.de
Hans Bunge und Gert Kähler stellen ihr Buch "Villen und Landhäuser" am 7.8.2013 um 14 Uhr im Fischerhaus, Elbterasse 6 in Blankenese vor.
Hans Bunge und Rüdiger Joppen führen am 7.9.2013 um 15 Uhr durch das Malerviertel in Othmarschen (Dauer ca. 3 Std.)
Wegen der großen Nachfrage werden der Rundgang und die bereits mehrfach durchgeführten Fahrradführungen mit Hans Bunge durch die Villen-Quartiere im September und Oktober noch einmal wiederholt.
Fahrradführungen zur Ausstellung „Villen und Landhäuser“ im Herbst 2013
Fahrradführung durch Othmarschen, 15. September 2013 um 15 Uhr, Dauer 3 Stunden
Fahrradführung durch Klein Flottbek, 22. September 2013 um 15 Uhr, Dauer 3 Stunden
Fahrradführung durch Hochkamp, 3. Oktober 2013 um 15 Uhr, Dauer 3 Stunden
Fahrradführung durch Blankenese, 6. Oktober 2013 um 15 Uhr, Dauer 3 Stunden
Anmeldung unter www.altonaermuseum.de
Hans Bunge installiert auf der 9. Internationalen Ausstellung „Glasplastik und Garten“ in Munster (Lüneburger Heide) vom 17.August bis 8.September 2013:
auf 16 Stahlstangen stehen mit Wasser gefüllte und mit Korken verschlossene Glaskolben. Aus der Nähe betrachtet werden sie zu Vergrößerungsgläsern – die Ferne steht Kopf.
Katalog, Details und Aktuelles unter www.glasplastik-und-garten.de
Am 1.September 2013 lädt Hans Bunge im Rahmen der bis zum 29.9.2013 verlängerten Ausstellung "Villen und Landhäuser in den Hamburger Elbvororten" im Jenischhaus wieder Experten zur Teestunde in den weißen Salon, diesmal zum Thema "Das Haus des Architekten". Im Mittelpunkt steht das als hervorragendes Beispiel der "Neuen Bauens" der späten 1920er Jahren erhaltene, aber leider durch Umbauten entstellte Eigenhaus des Architekten Karl Schneider an der Grünewaldstr. 11.
Die Gäste: Gabi Dobusch (Hamburger Bürgerschaft), Prof. Dr. Michelis (Vorsitzender der Gustav Oelsner-Gesellschaft), Prof. Eberhard Pook (Karl Schneider-Archiv an der Hafencity-Universität), Berthold Schulz (Nachbar des Hauses Schneider) und Ruth Asseyer (NDR-Hörfunk, angefragt).
Beginn: 15 Uhr
Um 17 Uhr führen die Kuratoren Hans Bunge und Prof. Dr. Gert Kähler durch die Ausstellung.
Vor 30 Jahren veranstaltete die Hamburgische Architektenkammer mit und in der Hamburger Kunsthalle die damals viel beachtete Ausstellung über Karl Friedrich Schinkel mit Beständen der damaligen DDR aus Berlin und Potsdam.
Derzeit bringen die Staatlichen Museen in Berlin im Kupferstichkabinett vom 7.9.2012 bis 6.1.2013 und die Hypo-Kulturstiftung in München vom 1.2. bis 12.5.2012 die umfangreiche Ausstellung „Karl Friedrich Schinkel – Geschichte und Poesie“.
Hans Bunge zeigt in einer überarbeiteten Fassung nun seine zur Hamburger Ausstellung produzierten 12 Schenkel-Postkarten zur Schinkel-Ausstellung.
Bestellung über info@hansbunge.de Preis: 15€ incl. Versand in Deutschland
Fahrradführungen mit Hans Bunge:
23.9. und 30.9.2012 jeweils um 14 Uhr (Dauer ca. 3 Stunden)
Rundgang durch das Malerviertel mit Hans Bunge und Dr. Rüdiger Joppien:
21.10.2012 um 14 Uhr
Jeweils max. 20 Personen – weitere Einzelheiten und Anmeldung im Jenischhaus,
Tel. : 040 828 790 oder an info@altonaermuseum.de
Am 25.8.2012 stellen Hans Bunge und Gert Kähler ihr Buch „Villen und Landhäuser, Bürgerliche Wohnkultur in dem Hamburger Elbvororten 1900 bis 1935“ vor in der Buchhandlung Kortes, Elbchaussee 577 in Hamburg-Blankenese. Beginn 19:30 Uhr
Hans Bunge kuratiert mit Gert Kähler im Rahmen des Hamburger Architekursommers 2012 die Ausstellung "Villen und Landhäuser - Bürgerliche Wohnkultur in den Hamburger Elbvororten 1900 bis 1935" im Jenischhaus - Museum für Kunst und Kultur an der Elbe vom 17. Juni bis 16. September 2012
Eine Ausstellung der Hamburgischen Architektenkammer
und www.architektursommer.de - www.altonaermuseum.de
Während des Ausstellungszeitraumes finden Veranstaltungen mit Hans Bunge statt mit Rungang, Fahrradführungen durch die Quartiere des "Wilden Westens" und Teestunden im Jenischhaus
(Anmeldungen erforderlich- siehe unten im Bild)
Zu der Ausstellung gibt Hans Bunge mit Gert Kähler im Dölling und Galitz Verlag zur Ausstellung dieses Buch heraus
Hans Bunge mit seinem Akkordeon auf der Bühne ELBMEILE der 14. altonale am 16.6.2012 gemeinsam mit Mathias Mainholz, Kai-Uwe Scholz und Rüdiger Schütt.
Sie singen und rezitieren Texte und Lieder von Gorch Fock, Fritz Grasshoff, Hans Leip, Detlev von Liliencron, Joachim Ringelnatz, dem wiederentdeckten Altonaer Dichter Carl Wolff und Hans Bunge.
Bühnenbild: "Himmel spiegelt über Teufelsbrück und Blankenese" Hans Bunge (2011)
Fotos: Gisela Reich
Seit Jahrzehnten macht sich Hans Bunge sein „Bild“ von der Elbe, besonders das zwischen Altona und der Haseldorfer Marsch. Ihn reizen die Sonnenuntergänge im Winterhalbjahr und immer wieder der unendliche Formenreichtum der Elbe, wenn sich bei jedem Wind und Wetter die vielfältigen Färbungen des Himmels auf ihrer Wasseroberfläche spiegeln.
Für die ELBEMEILE 2011 hat er aus seinem umfangreichen Bildvorrat 84 Motive ausgewählt, die auf vier Banner an einem Bauzaun in der Nöltingstraße 47 in Ottensen gebracht sind.
Neun Heugabeln stecken in drei Reihen in der Grassode dieser Wiese.
An ihren Stielen hängen je zwei Gabeln mit zwei beziehungsweise drei Zinken.
Jede entfaltet ihren spezifischen Ton, wenn sie aneinander geschlagen sind.
Die Besucher werden zu Teilhabern, wenn sie den Gabeln Stimmen geben:
in Bewegung bringen ist also erwünscht!
Ort: Skulpurengarten von Bülitz 31(13), 29487 Luckau
Eine Fotoausstellung über Aspekte vom Wasser in der Natur- und Kulturlandschaft der Marschen im Elbmarschenhaus, Hauptstraße 26, 25489 Haseldorf (täglich von 10-16 Uhr)
Architektur und Fotografie um 1930
in der Freien Akademie der Künste
vom 17.5. bis 20.6. 2010
Klosterwall 23 20095 Hamburg
www.von-dem gewinn-der-kraft.de
www.kulturelle-landpartie.de
www.bernard-kunsthandwerk.de
Verkaufspreis 12,90 Euro
Buchhandlung Steyer Bahnhofstraße 48 in Wedel
Elbmarschenhaus in 25489
Haseldorf, Hauptstr. 29 (04129-955490)
oder direkt bei Hans Bunge Atelierhaus Nöltingstr. 49a
22765 Hamburg, auch über info@hansbunge.de (+ Versandkosten € 2,10)
28. und 29. November auch auf dem Adventsmarkt in Wedel im Stadtmuseum, Küsterstraße 5
Der der Wandervogelbewegung nahestehende Professor der ehemaligen Altonaer Handwerker- und Kunstgewerbeschule Oskar Schwindrazheim (1865 – 1952) war 1918 Mitbegründer des Jugend- und Wandervereins „Bubenburg-Altershausen“.
In der Folge unternahm er mit Schülern und anderen interessierten Künstlern zahllose Wanderungen in die Wedeler und Haseldorfer Marsch.
In seinem Buch aus dem Jahr 1927 Im Feenlande “Immerhin“ schreibt er in dem Kapitel „Wie wir nach Immerhin kamen“: „Da wär´s (...) ja vielleicht eine ganz wertvolle Sache, einmal festzustellen, wieviel an so einem auf den ersten Blick schier langweilig dreinschauen den Erdenfleck immerhin zu finden ist, wenn man genauer hinschaut. Zu finden ist! Immerhin zu finden ist, sei´s in künstlerischer Hinsicht, mit den Augen des Malers, Baumeisters oder Kunstgeschichtlers gesehen, sei´s in kulturhistorischer, volkskundlicher, naturwissenschaftlicher Beziehung usw. zu finden, zu schauen, zu studieren, aufzuzeichnen, zu bewundern, zu beschreiben, zu malen.“ Sein Buch enthält auf 144 Seiten eine ausführliche Beschreibung der landschaftlichen und kulturellen Besonderheiten der Region zwischen Wedel, Hetlingen, Haseldorf und der Elbe sowie 14 Pastellkreide- und 33 Federzeichnungen aus der Hand des Autors.
Auch Hans Bunge verbringt viel Zeit in den Marschen zwischen Wedeler Au und Pinnau. Seit über 35 Jahren fährt er „aus der Stadt“ immer (wieder) hin und bringt immer wieder Fotos mit. Sein bevorzugtes Ziel ist die Gaststube auf Fährmannssand, in der auch Oskar Schwindrazheim in den 20er Jahren mit seinen Kunstwanderern eingekehrt war.
In dem zum Hof Fährmannssand gehörenden Schafstall werden an dem zweiten Septemberwochenende dieses Jahres in einer Bilderausstellung Reproduktionen der Zeichnungen von Oskar Schwindrazheim aus seinem Buch neben ausgewählten Fotografien von Hans Bunge präsentiert. Dabei erwartet den Besucher allerdings nicht eine genaue Gegenüberstellung der Motive aus damaliger und heutiger Sicht. Es geht vielmehr um die Interpretation dieses „Erdenflecks“ aus zwei verschiedenen künstlerischen Positionen.
Donnerstag, 11. Juni 2009 in den Räumen der Alfred- Schnittke Gesellschaft durch Staatsrat Dr. Hill. Im Zentrum der Schaufenstergalerie steht jedes Jahr der altonale Kunstpreis. Er ist mit 2.000 € dotiert und wurde am Donnerstag, den 11.6. von der Behörde für Kultur, Sport und Medien gestiftet.
Der Preis ging an Hans Bunge mit seinem Projekt:
Rücksicht(en) in Binnaz’ Friseursalon Schrägschnitt.
in der Bahrenfelder Straße 143
Begründung der Jury (Mitglieder der Behörde für Kultur, Sport und Medien,
Hochschule für Bildende Künster HfbK, Berufsverband Bildende Künste,
Galerie):
Ein Blick in das Schaufenster des Friseursalons Schrägschnitt zeigt Rückseiten
von Postkarten. Wer näher tritt, sieht in einem Spiegel die Vorderseite der
Postkarte - präzise frisierte Hinterköpfe-Rücksichten aus den 50er Jahren des
20. Jahrhunderts, ein Rückblick in vergangene Zeiten
Neben diesen Rücksichten sieht der Betrachter sich selbst, das Innere des Salons, aber auch den rückwärtigen Raum, den öffentlichen Raum hinter sich.
So wird er Teilhaber des Innen- und des Außenraums dieser gespiegelten Welt
der Eitelkeiten.
Spiegel sind ein zentrales Attribut in einem Friseursalon. Der Friseur steht hinter
dem Kunden, sieht ihn von vorn nur mittels Spiegel. Blickkontakt und
Kommunikation finden meistens über den Spiegel statt. Der Kunde sieht sich von
vorn, aber auch den Friseur und den gesamten Hinterraum, zeitweise auch die
Rücksicht, wenn ein Handspiegel hinter der vollendeten Frisur links-rechts
geschwenkt wird.
Spiegelungen gehören bis in die Gegenwart zu den reizvollen Möglichkeiten der
bildenden Kunst, die Realität reicher und umfassender wiederzugeben. In
jüngerer Kunst beziehen Spiegel den Betrachter, wie in dieser Installation
geschehen, mit ein.
Hans Bunge hat sinnfällige Bezüge zum Ort geschaffen. Er geht aber mit seiner
durchdachten und klar präsentierten, jedoch vielschichtigen Installation weit
darüber hinaus und hat deshalb die Jury überzeugt.
Frisch frisierte Frauen zeigen Hinterköpfe in Binnaz´ Friseursalon Schrägschnitt. Passanten werfen Rückblicke auf Haarmoden der 50er Jahre und werden unverzichtbarer Teilhaber im Kaleidoskop der Eitelkeit: neben den gespiegelten Rücksichten sehen sie sich selbst, im Inneren des Salons Friseurinnen und Friseure hinter Kunden auf Stühlen in gegenüberliegenden Wandspiegeln unendlich wiederholt, Handspiegel hinter vollendeten Frisuren links-rechts geschwenkt und schließlich den Reflex des allgegenwärtigen öffentlichen Raumesauf der Schaufensterscheibe selbst.
Also: Vorsicht und Rücksichtnahme!
Bahrenfelder Str. 143
22765 Hamburg
Herzliche Einladung zu 20. Kulturellen Landpartie vom 21.Mai bis 1. Juni 2009.
Hans Bunge und Bernhard Brzeski szenieren ein Requiem für das alte Teehaus der Villa Wendland.
Donnerstag 27.11. 08 um 15 Uhr
in der Christianskirche
am Klopstockplatz in 22765 Hamburg-Altona
Christianskirche Klopstockplatz Altoan am 19. November um 19.00 Uhr
Jahresausstellung des BBK Hamburg
Eröffnung am 6. Oktober 2008 19 Uhr im Kunsthaus Hamburg,
Klosterwall 15
20095 Hamburg.
Dauer der Ausstellung: 6.10. - 9.11.08
Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag von 11.00 bis 18.00 Uhr
Hans Bunge nimmt teil mit seiner Arbeit „Tanzstunde“ aus der Werklinie ausgemalt
1. Oktober um 19.00 Uhr Op`n Bulln Fähranleger Blankenese. Zwei Serien werden vorgestellt und sind käuflich zu erwerben.
Ausstellung der Galerie Morgenland, Sillemstr. 79 20257 Hamburg
in der REIHE SCHAUPLATZ
Dauer: 5. September bis 10. Oktober 2008
Seit vergangenem Jahr gibt
Hans Bunge die Edition Stadtbild heraus. Bereits erschienen
sind zwei Motive aus der Serie Flensburg, (hier die beiden
Beispiele Norderstraße und Am Volkspark)
Neu aus der Serie Blankenese sind diese Postkarten von links nach rechts: Baurs Park, Strandweg SB12, Strandweg Landungsbrücke, Op´Bulln
Die Reihe wird in loser Reihenfolge fortgesetzt. Preis pro Karte 1 €
Bezugsnachweise durch info@hansbunge.de
Das Modell der Installation
Hans Bunge trifft Kurt Schwitters während der Kulturellen Landpartie im Wendland
2008 ist nunmehr als Multiple in einer limitierte Erstauflage von 10 Exemplaren
aufgelegt. Der aus Acrylglas hergestellte Würfel hat eine Seitenlänge von
10,7 cm und ist in einem grauen Karton verpackt. Auf einem Leporello gibt
es Hinweise zur Herleitung sowie zum möglichen Gebrauch als konstruktivistische
Etüde.
Herstellung: IMPULS-Kunststofftechnik Hamburg-Bergedorf Preis pro Exemplar
120 € -
zu beziehen durch info@hansbunge.de
4 sind bereits verkauft
Über den Fortbestand der Malerei : die Farben Weinrot – ein Lichtbildprojekt
In dem Projekt verdichten sich Bezüge zur heutigen und ehemaligen Nutzung
des Standortes Ottenser Hauptstr. 28. Inhalte der 9-teiligen Installation
sind Rotweine verschiedener Rebsorten aus dem Sortiment von König & König.
Die Form, Doppelglasscheiben hinter Schaufenster hängend, nimmt Bezug
auf die ehemalige Nutzung des Hauses als Glaserei der Firma F. H. J.
Brockstedt (gegr. 1878). Durch Licht und Wärme während der Installation
ist eine Veränderung der Konsistenz der Inhalte erwartbar: die Palette
Weinrot entfaltet sich im Licht–Bild zu Glasmalerei.
Die Arbeiten sind zu kaufen. Vorzugspreis bis zum Ende der Altonale für jedes Lichtbild: 680€
anlässlich der Ausstellung „...IN GLÜHENDER VEREHRUNG...“
während der Kulturellen
Landpartie 2008 vom 1. – 12. Mai 2008
auf dem Hof Kröte Nr. 5
1. Mai 11 Uhr
Ausstellungseröffnung
8. Mai 16 Uhr Führung durch die Ausstellung
Projektentwicklung
und filmische Umsetzung: Bernhard Brzeski
Eine Veranstaltung von K V A K e.V.
Förderverein für Kulturelle Veranstaltungen
und Ausstellungen in und um Kröte
c/o Irmhild Schwarz Kröte 6a 29496 Waddeweitz
Hans Bunge vor seinen Objekten
Im September 2007 hat Hans Bunge in der Buchhandlung Kortes in Hamburg-Blankenese
Gedichte des wenig bekannten Altonaer Dichters Carl Wolff (1884- 1938)
vorgetragen. Damals enstand die Idee, ein Hörbuch mit ausgewählten Gedichten
aus den insgesamt 7 veröffentlichten Büchern Wolffs zu produzieren.
Die CD (Spieldauer 31 Minuten mit Booklet) kann bei info@hansbunge.de bestellt
werden (Preis: € 9,90 -
€ 12,50 incl. Versandkosten) oder in den Buchhandlungen:
Kortes Elbchaussee 577 22587 Hamburg - www.kortes-buecher.de und
Buchhandlung Christiansen Bahrenfelder Str. 79 22765 Hamburg - www.buecher-christiansen.de
Aus der Sammlung www.hansbunge.de ist ein Prospekt der Verkehrs- und Wirtschaftsabteilung
der Stadt Altona von 1936 mit dem Titel *Altona an der Elbe*
als Reprint wieder aufgelegt worden.
Es ist ein Projekt des Blankeneser
Heimat - Clubs (BHC) , der sich vor einigen Wochen zusammengefunden hat,
um
regionale Aspekte des *Wilden Westens* in und um Blankenese wiederzubeleben.
Es handelt sich um eine Drucksache mit 24 Seiten (Format 21x19,5 cm)
mit vielen Abbildungen, ausführlichen Texten und einem farbigen Umschlag.
(Preis: € 10.)
Unterstützt von ML Schmelzer Altbauregie, Kröger Buch- und Verlagsdruckerei
GmbH sowie Friedensblitz+Copy und Daten.
Herausgabe durch IN - Serice, Strandweg 45 22587 Hamburg.
Der Reprint wird verkauft bei
Sautter+Lackmann (Kunst Architektur Foto)
Admiralitätsstr 71/72 20459 Hamburg - www.sautter-lackmann.de
Buchhandlung Kortes Elbchaussee 577 22587 Hamburg - www.kortes-buecher.de
Buchhandlung Christiansen Bahrenfelder Str. 79 22765 Hamburg - www.buecher-christiansen.de
oder direkt bei Hans Bunge